Blog

Wie ist die Brezel entstanden?

Eine normale Brezeln in ihrer ganzen Pracht.

Wie ist die Brezel entstanden?

Die Brezel oder auch Breze ist im süddeutschen, elsässischen und alpenländischen Raum kaum wegzudenken. Hier verspeist man die Brezel rund ums Jahr in den verschiedensten Varianten. Es gibt süße und salzige, gefüllte und belegte Varianten. Die Brezel passt zu Bier und Weißwurst ebenso gut wie zu einem Becher Kaffee. Doch wer hat die Brezel erfunden?

Ein sagenumwobenes Gebäck

Um die Breze oder Brezel ranken sich verschiedene Legenden. Mit Sicherheit kann man die Erfindung des Gebäcks keiner bestimmten Person oder Ortschaft zuschreiben. Die allererste Darstellung einer Brezel findet sich höchstwahrscheinlich in der aus dem Elsass stammenden Encyklopädie Hortus deliciarum aus der Zeit um 1160. „Der Garten der Köstlichkeiten“ wird der Äbtissin Herrad von Hohenburg zugeschrieben. Es ist die erste Encyklopädie überhaupt, die von einer Frau abgefasst wurde. Vermutlich gab es die Breze aber schon eher. Im Meyers Konversationslexikon von 1905 wird gemutmaßt, dass die Brezel erschaffen wurde, weil die Synode von Estinnes im Jahr 743 heidnische Backwaren verbot. Als Ersatz vielleicht für Backwaren in Form eines Sonnenrades wurde die Brezel erfunden. Aus der Breze wurde dann, so die Ironie des Schicksals, eine christliche Fastenspeise.

Und noch mehr Legenden

Einer viel erzählten Geschichte zufolge hat ein Bäcker aus dem schwäbischen Bad Urach im 15. Jahrhundert die Brezel erschaffen. Er war bei seinem Fürsten in Ungnade gefallen. Als Wiedergutmachung sollte er einen Kuchen backen, durch den dreimal die Sonne scheint. Es gelang ihm und er entging dem Tod durch den Strang. Eine berühmte Darstellung der Brezel findet sich auch auf einem allegorischen Bild Pieter Bruegels d. Ä. aus dem Jahr 1559. Es heißt „Der Kampf zwischen Karneval und Fasten“. Während die Anhänger des Karnevals allen sinnlichen Genüssen frönen, laufen die Anhänger des Fastens lediglich mit ein paar bleichen Brezeln herum. Neben Bad Urach beanspruchen noch andere Orte die Erfindung der Breze. Dazu gehören die Gemeinde Bouxwiller im Elsass und das schwäbische Altenried. Bei Grabungen auf dem Donaumarkt in Regensburg wurde die älteste, existierende Brezel aus dem 18. Jahrhundert gefunden.

Brezenglück ohne fasten

Das Image einer Fastenspeise hat die Breze oder Brezel längst abgelegt. Die Bezeichnung Breze, Brezn oder Brezel richtet sich nach ihrer lokalen Herkunft. Die Bayrische Brezn oder Brezel ist eine geschützte geografische Bezeichnung. Der Name des leckeren Laugengebäcks geht auf das lateinische Wort brachium zurück und bedeutet „der Arm“. Tatsächlich erinnert die Breze an zwei verschlungene Arme. Vielleicht ist dieser Name aber auch Hinweis darauf, dass schon die Römer die Breze kannten. Die heutigen Brezen haben nichts mehr mit dem freudlosen Gebäck auf Bieter Bruegels allegorischen Bild zu tun. Die Anhänger der Brezel können heute im Brezenglück schwelgen. Die Auswahl reicht von der klassischen Butterbreze über zahlreiche süße Varianten mit Marillen, Kirschen, Mohn, Nuss, Apfel und Schoko bis hin zu zahlreichen herzhaften Varianten.

Brezen täglich neu

Letztlich ist es egal, ob die Römer oder die Christen die Brezel erschaffen haben. Ein Glückssymbol sind die verschlungenen Backwerke allemal. Und sei es nur für das kleine Glück des täglichen Genusses, ob nun süß mit Nutella oder herzhaft mit Mozzarella oder Trüffelsalami.

Unsere Maxibrezen

Der Brezen nicht genug?

Falls es etwas ganz Besonderes sein darf, dann können wir nur unsere süßen Brezeln empfehlen. Als Nachtisch ideal geeignet, sind unsere süßen Brezeln etwas fürs Herz.

X