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Woher kommt die Brezel?

Eine normale Brezeln in ihrer ganzen Pracht.

Wenn man Ausländer und Touristen fragt, was sie als typisch deutsch wahrnehmen, werden auf einem der ersten Plätze vermutlich Lederhosen, Sauerkraut und Brezen genannt. Tatsächlich ist das Gebäck in ganz Deutschland äußerst beliebt, sei es die kleinere schwäbische Laugenbreze oder eine Riesenbreze auf dem Münchner Oktoberfest. Doch was macht den verschlungenen Teigstrang so besonders und beliebt? Eine kurze Einführung zur Geschichte der Breze, ihren Varianten und ihrer Bedeutung im deutschen Sprachgebrauch.

Die Brezel, auch Breze oder in Bayern Brezn genannt, gibt es sowohl in pikant als auch süß. Der Name geht übrigens auf das lateinische „brachium“ zurück, was Arm heißt und an die Form der Breze „mit verschränkten Armen“ angelehnt ist. Die Form des Gebildbrots ist zwar stets symmetrisch, allerdings lassen sich lokale Unterschiede feststellen. Bei den schwäbischen Brezeln sitzen beispielsweise die Ärmchen sehr tief, während bei den bayerischen Brezen der Ansatz der Ärmchen weiter oben liegt.

Doch nicht nur hinsichtlich der Form gibt es Unterschiede, es gibt auch größte Varianten in der Größe und Teigart. Somit gibt es neben einer Palmbrezel aus süßem Hefeteig die typische Brezel-Variante der Laugenbrezen, die Wiesnbrezn des Münchner Oktoberfests oder die in den USA weit verbreiteten Salzbrezeln „Pretzels“ aus der Tüte. Geographisch geschützter Begriff ist die „Bayerische Breze“, welche nach europäischem Recht nur wirklich in Bayern hergestellt worden sein darf und andere Spezifikationen der Form und der verwendeten Produkte beinhaltet.

Ursprünglich ist die Breze ein christliches Fastengebäck gewesen, allerdings gibt es kaum gesicherte Quellen zum Ursprung der Breze. Laut Vermutungen von Meyers Konversationslexikon soll die Erfindung der Breze bereits bis ins Jahr 746 zurückgehen. Die erste graphische Darstellung gab es vermutlich in der Encyklopädie Hortus deliciarum aus dem Elsass im Jahr 1160. Mehrere Gemeinden und Ortsschaften beanspruchen die Erfindung der ersten Brezel für sich, bewiesen sind aber keine der Legenden aus dem Elsass oder Schwäbischen Alb.

Die Brezel ist auch ein traditionelles Zeichen des Bäckerhandwerks weshalb sie Teil vieler Abbildungen von Bäckereien ist und von ihr viele Begriffe und Symbole abgeleitet werden. Der hohe Symbolwert der Brezel begründet auch ihre Verwendung für verschiedenste Dinge, wie etwa die bayerische Redewendung „es zerbrezelt einen“, die bei einem mittelschweren Unfall oder Sturz verwendet wird. Für VW-Käfer der ersten Ausführungen hat sich der Name „Brezelkäfer“ etabliert, weil diese ein senkrecht geteiltes Heckfenster hatten. Das umgangssprachliche Verb „sich aufbrezeln“ wird für „sich schminken, herausputzen, schön machen“ verwendet.

Doch nicht nur in Bäckereien und im alltäglichen Sprachgebrauch kommt die Brezel häufig vor. Ihr wurden beispielsweise ein Weltrekordversuch in San Salvador gewidmet, wo eine 783,81 kg schwere, 8,93 m lange und 4,06 m breite Breze hergestellt wurde. Das Lied „Baby Got Laugengebäck“ von Jan Böhmermann ist gewissermaßen eine Ode an eben jenes Gebäck, in der die Laugenbrezel (auf englisch „Pretzel“) als saftig und krustig, unglaublich lecker, heftige Sünde und duftend und zart beschrieben wird.

Brezeln sind bei jedermann beliebt und das zurecht: es gibt sie in verschiedensten Varianten – von süß bis zu Laugenbrezen, von Mini- bis zu Maxibrezen. Dass Brezen glücklich machen können, hat auch die Manufaktur von Brezenglueck.de erkannt. Auf dem Brezenshop gibt es die volle Bandbreite an saftigen, leckeren Brezeln für jeden Geschmack. Von deftig bis süß ist alles dabei –  bei Brezenglück ist es aufgebrezelt.

Unsere Maxibrezen

Der Brezen nicht genug?

Falls es etwas ganz Besonderes sein darf, dann können wir nur unsere süßen Brezeln empfehlen. Als Nachtisch ideal geeignet, sind unsere süßen Brezeln etwas fürs Herz.

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